mayst give
Language:English

10 Poems contain mayst give

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.8-28.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.8
German Translation
[1]  O Schicksal sey nicht ungerecht,Daß man Hafisen nicht ermordet,Erzeige dich vielmehr mir gut,Daß ich Gerechtigkeit erfahre.
[2]  O löse nicht die Locken auf,Daß du mich nicht in Staub auflösest,O fange nicht zu kosen an,Daß du nicht meinen Bau zerstörest!
[3]  O trinke Wein mit Andern nicht,Sonst trinke ich das Blut des Herzens,Erinnre dich nicht Jedermanns,Damit ich Deiner mich erinnre.
[4]  O ringle deine Locken nicht,Sonst würdest du für stets mich fesseln,Und schmücke nicht dein Angesicht,Sonst richtest du mich ganz zu Grunde.
[5]  Den Fremden schenke nicht dein Herz,Damit ich noch bei Sinne bleibe.Um Andrer Leiden gräm' dich nicht,Daß du mich nicht zu viel betrübest.
[6]  Entflamme deiner Wangen Gluth,Der Rosen kann ich dann entbehren,Nicht deines Wuchses Höhe auf,Ich thu' Verzicht auf die Cypreßen.
[7]  Sey nicht in jedem Kreis das Licht,Sonst wird das Feuer mich verzehren,Und setze deinen Kopf nicht auf,Sonst schrey ich auf bis zu dem Himmel.
[8]  Mach' dich nicht allzuviel berühmt,Sonst muß ich in's Gebirge wandern.Liebkose mir nicht wie Schirin,Sonst wirst du zum Ferhad mich machen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.56-28.56
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.56
German Translation
[1]  Wir haben ohne Gram und trunken Das Herz aus den Händen gegeben. Wir sind der Liebe Eingeweihte, Wir sind die Vertrauten des Glases.
[2]  Ich muß ja leiden! von den Leuten So Vieles dulden und leiden, Seitdem ich all mein Thun und Lassen Empfehle den Brauen der Augen.
[3]  O Rose mit dem Feuermaale, Du hast dich erst gestern gefärbet, Ich aber bin die Anemone, Die schon mit dem Maale zur Welt kam.
[4]  Der alte Herr der Schenke sollt' er Sich über die Reue betrüben, Ich bin bereit die Ehrenabbitt' Mit Gläsern voll Weines zu machen.
[5]  O Wegweiser! einen Blick nur, Denn alle Geschäfte vollbringst Du, Und ich gesteh' es herzlich gerne, Ich habe vom Weg mich verirret
[6]  O schau' nicht auf des Weines Tulpe, O schau' nicht auf's Glas in der Mitte; Du schau' vielmehr auf's Brandmaal, das du Ins blutige Innre gebrannt hast.
[7]  Du fragst mich, Hafis: was haben Denn diese Gemälde zu sagen? Ich sprach: Laß dich hiedurch nicht trügen, Denn rein ist die Tafel des Herzens.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.17-29.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.17
German Translation

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.1-31.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.1
German Translation
[1]  Wie glücklich ist des Ostes Ambraroß! Früh steht er auf voll von Begier nach dir.
[2]  O schön beschwingter Vogel zeig' den Weg. Mein Aug' zerfloß aus Sehnsucht nach dem Staub.
[3]  Ich schwimm' im Blut, und meiner eingedenk Betrachtet man den neuen Mond mit Huld.
[4]  Ich lebe ohne dich, o pfui der Schaam! Vielleicht verzeihst du mir, wie thät ich's sonst.
[5]  Der Morgen hat von deinem Freund gelernt, Deßhalb zerreißet er der Wolken Kleid.
[6]  Aus Liebe deiner Wangen werden einst Auf meinem Grab statt Gräsern Rosen blüh'n.
[7]  O schmähle mich nicht aus du zarter Sinn, Im Namen Gottes hat's Hafis gesagt.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.12-32.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.12
German Translation
[1]  Des Morgens sprach ich von Begier zum Morgenwind, Er sprach: vertraue fest auf deines Herren Huld!
[2]  Das Morgen- und das Nachtgebet enthüllt den Schatz, Geh' so nur fort, daß du zuletzt zum Liebchen kommst.
[3]  Damit er Nichts von Liebe sprech', ist stumm der Kiel, Weil die Beschreibung der Begier unmöglich ist.
[4]  Aegyptischer Joseph, dich beschützet jetzt das Reich, Den Vater frag', wie sehr er liebet seinen Sohn. Die Kranken heilest du mit Wimpernschmerz, Mit deinem Moschuchaar beruhigst du das Herz.
[5]  Die Welt mit zwei Gesichtern kennet keine Huld, Was traust und bauest du auf ihren hohen Werth?
[6]  Wie lang sucht noch ein Aar wie du nach dem Gebein! O weh! des Schattens, der auf Unverdiente fällt.
[7]  Wo zu gewinnen ist, gewinnt es der Derwisch, Verleih' mir Herr Derwischenbrauch, Zufriedenheit.
[8]  Gieb nicht dein Herz den Schönen ohne Treu, Hafis! Sie machen's dir wie mit Charesm, Samarkand.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.51-32.51
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.51
German Translation
[1]  Morgen ists; Thau entträufelt den Frühlingswolken, Grüße den Morgen, gieb mir ein Glas zu trinken.
[2]  Ueber das Ich und Wir bin verwirrten Sinns ich. Reiche mir Wein, das Ich und das Wir zu meiden.
[3]  Trinke des Bechers Blut, denn gerecht ist selbes. Erinnre dich nur der Freunde, dies heißet handeln. Sollte der Morgenrausch dir vielleicht in Kopf geh'n. Schaffe sogleich Geschämigkeit aus dem Kopfe.
[4]  Schenke sey nah', es lauert der Gram im Rücken, Horche dem Sänger, wo du auch wandeln mögest.
[5]  Reiche mir Wein, es sprach mir in's Ohr die Laute: Freu dich des Lebens, glaube dem Wort der Alten.
[6]  Nichts zu begehren ist, o Hafis, das Beste, Dies war der Wunsch, ertönet es dankbar dem Sänger.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.65-32.65
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.65
German Translation
[1]  Herr der Schönen! Recht und Hülf' Wider Eisamkeit! Ohne dich entflieht der Geist, Zeit ist's, daß du kömmst.
[2]  Gartenrosen bleiben nicht Immer neu und frisch. Suche du die Schwachen auf In der Zeit der Kraft.
[3]  Ueber's Lockenhaar beklagt' Ich mich bei dem Ost; Weit gefehlt, sprach er zu mir, Laß die Lust vergeh'n.
[4]  Ganz in Ketten tanzt der Ost, Eingesperrt im Haar, Dieß ist's, merke dies mein Herz, Lauf' nicht Winden nach.
[5]  Sehnsucht und Entfernung hat Mich so ganz zerstört, Daß Geduld aus meinem Sinn Ganz entfliehen will.
[6]  Herr, wem soll ich in der Welt Anvertrau'n das Wort, Daß der Liebling Jedermanns Wangen mir gezeigt.
[7]  Ohne deine Wangen färbt Sich die Rose nicht. Buchs! nun wandle du einher Zu des Gartens Zier.
[8]  Ohne Willen ist dein Gram Für mich Arznei, Und dein Angedenken spricht Mir im Winkel zu.
[9]  In des Schicksals Kreise bin Ich der Mittelpunkt, Dir geziemt es, daß du denkst, Daß du uns befiehlst.
[10]  Trunkne, welche selbstisch sind, Giebts nicht auf der Welt, Selbstsucht ist bei dieser Zunft Aergste Ketzterei.
[11]  Sieh! wie blutet mir das Herz, Gieb mir, gieb mir Wein! Schwierigkeiten lös' ich auf Durch das blaue Glas.
[12]  Jetzt ist Trennungsnacht, Hafis, Dann kommt Morgenduft, Närrische Verliebter hör' Lust bekomm' dir wohl.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.77-10.77
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.77
German Translation
[1]  Heute früh ist das Glück zu mir ans Bette gekommen, Auf! so sprach es, es ist der süße König gekommen.
[2]  Leere das Glas, und wandere fort dich schaukelnd im Rausche, Daß du siehst, auf welche Art dein Schöner gekommen.
[3]  Mann der Einsamkeit, der des Moschus Gerüche verbreitet, Bringe die Kund', aus Choten sey ein Moschushirsche gekommen.
[4]  Thränen löschen die Gluth der Liebeverbrannten Gesichter, Seufzer und Weh! ist armen Verliebten zu Hülfe gekommen.
[5]  In ein Bogengesicht ist der Vogel des Herzens verliebet, Taube, nimm dich in Acht, es ist der Falke gekommen.
[6]  Schenke reiche den Wein, und frage um Freund und um Feind nicht, Jener hat sich entfernt, und dieser ist umgekommen.
[7]  Als die Frühlingswolke den Lauf der feindlichen Zeit sah, Ist sie weinend herab auf Jasmin und Narziße gekommen.
[8]  Als von Bülbül der Ost die Rede Hafisens gehört hat. Ist er, mit Ambraduft durchweht, zu den Kräutern gekommen.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.100-10.100
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.100
German Translation
[1]  Die Priester, die mit Stuhl und Pult, In Kirchen gar so heilig thun, Sie werden in der Einsamkeit Das Gegentheil desselben thun.
[2]  Ich habe einen Zweifel, frag' Den Weisen der Gemeind' darum, Warum die Buße-Prediger Denn selbst so wenig Buße thun?
[3]  Nach allem Anschein glauben sie Nicht an die Stunde des Gerichts, Weil sie mit Trug und Gleisnerey So viel des Aergernißes thun.
[4]  Geleite diese Zunft, o Herr! Zu ihrem Eselstall zurück. Ihr Uebermuth rührt blos daher, Weil sie mit Striegeln Nichts zu thun.
[5]  O Bettler, springe schnell herbei, Ein Wasser, theilet man jetzt aus, Ein Wasser, das die Herzen stärkt, Die dann Verzicht auf alles thun. Mach rein dein Herz vom Götzendienst, Es sey nur des Geliebten Dach, Wiewohl die Allbegierigen Auch mehrere zusammen thun.
[6]  Seht ihre Schönheit mordet stets Die Liebenden, ein Wunder ists, Daß ungeachtet dessen stets Noch Liebende hervor sich thun. Ich bin ein treuer Knecht des Wirths, Denn seine Jünger sind so reich, Daß sie nur eine Handvoll Staub Auf Reichthum und auf Schätze thun.
[7]  Ihr Engel an der Schenkenthür, Lobsinget Euern Preisgesang, Die Säuerung von Adams Stoff, Nichts anders ist der Trinker Thun.
[8]  Des Morgens schallte ein Getön Vom Himmel her: da sprach Vernunft: Die Engel lernen dich Hafis, Was könnten sie wohl Beßres thun?